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Orpheu magazineOrpheus Magazine | May/June issue

»Man sollte Zeit haben, neue Dinge zu kreieren«

Das Wesentliche am Singen ist in der Seele des Sängers – das, was Stimmen einzigartig macht …

Sie sind ein vielseitiger Künstler – Sänger, Cellist, Dirigent, Producer/Tonmeister. Gibt es die Idee des »Universalkünstlers« in Ihrem Selbstverständnis?
Gerade in der momentanen Phase meines Lebens versuche ich die verschiedenen Pfade meines künstlerischen Schaffens zusammenzuführen. Wenn man als Sänger anfängt, muß man das zunächst ausschließlich machen. Ich bin jetzt schon 18 Jahre in diesem Geschäft und habe bereits als Kind gesungen. Während meines Studiums der Deutschen Literatur an der Yale Universität habe ich ein Kammerorchester gegründet und auch dirigiert. Dann entschied ich mich, Sänger sein zu wollen – und das muß man als junger Mann machen – dirigieren kann man später auch noch.

Übrigens ist es nicht damit getan, das oder das zu sein. Für mich geht es in erster Linie darum, immer tiefer in die Partitur einzutauchen. Deswegen liebe ich es, mich von vielen verschiedenen Seiten an die Musik anzunähern. Dinge zu tun, die man liebt, ist eine Freude für die Seele und die Kunst eines Lebens besteht darin, der eigenen Seele so gut wie möglich Ausdruck zu verschaffen. Ich bringe das alles in meine Arbeit mit ein – und vielleicht mache ich nebenbei ein »Gesamtkunstwerk« aus meinem eigenen Leben …

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Photo: Barbara Ellen Volkmer
Photo: Barbara Ellen Volkmer

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